Newsletter 6 Bayern

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Landesvorstand Bayern tagte Anfang August erstmalig in der aktuellen Besetzung.

Auf der Tagesordnung der ersten Sitzung stand vor allem die grobe Planung der kurz-, mittel- und langfristigen Vorhaben, darunter die Einladung neu ernannter Regionalgruppenleitungen sowie ein Besuch der Landesgruppe Niedersachsen in Bayern.
Bereits für 2017 ist nach dem großen Erfolg im März 2015 ein weiterer Grundschultag geplant.

Grundsätzliche Aussagen zum kompetenzorientierten Leistungsbegriff

„Wir müssen nicht fragen, was die Kinder leisten müssen, um in unserem Unterricht mitzukommen, sondern was wir tun müssen, damit sie in unserem Unterricht mitkommen können.“ Annemarie von der Groeben, Ingrid Kaiser in Werkstatt Individualisierung, Bergmann + Helbig 2012. Anders ausgedrückt könnte man auch sagen „Es ist unser Problem, wenn Schülerinnen und Schüler nicht mitkommen“ (ebenda)

Pressemitteilung des Grundschulverbands

Der Grundschulverband begrüßt die Veröffentlichung des Manifests „Worauf Kinder und Jugendliche ein Recht haben. Kinderrechte, Demokratie und Schule“. (Krappmann/Petry, 2016)
Seit PISA, IGLU, VerA und anderen Vergleichsstudien dominieren die Fachleitungen von SchülerInnen und Schulen die öffentliche Diskussion. Auch aus Sicht des Grundschulverbandes ist die Förderung fachlicher Kompetenzen eine zentrale Aufgabe der Schule. Schule ist aber viel mehr als ein Ort fachlichen Lernens, …

Flüchtlingskinder – wir sind verantwortlich und solidarisch

In jeder Minute muss ein Kind mit seinen Eltern oder allein die Flucht ergreifen, stellt das UN-Flüchtlingshilfswerk fest. Weltweit sind derzeit an die 60 Millionen Menschen auf der Flucht, mehr als die Hälfte davon sind Kinder. …Der Grundschulverband verurteilt alle Maßnahmen, die die menschliche Würde, die Menschenrechte oder die körperliche Unversehrtheit von Menschen auf der Flucht gefährden. Flüchtliche stehen vor exsistentiellen Herausforderungen. Der Umgang von Menschen in Politik, Verwaltungen und Bildungseinrichtungen mit diesen Hilfesuchenden ist ein Gradmesser für eine inklusive Gesellschaft. Diesem Anspruch müssen sich auch alle Bildungseinrichtungen stellen, denn es kommen mehr Vielfalt und mehr Unwägbarkeiten auf sie zu.

Lese und Rechtschreibschwierigkeiten sind ein didaktisches, kein medizinisches Problem

Für die außerschulische Förderung sind kürzlich neue Leitlinien zur „Diagnostik und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Lese- und / oder Rechtschreibstörung“ veröffentlicht worden. Sie fordern deshalb zu Recht schon in der Grundschule mehr Unterstützung für Kinder mit besonderen Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb. Denn auch in Deutschland gibt es zu viele Menschen, die nicht gut genug lesen und schreiben können.