Pressemitteilung GSV – Keine Quote für Herkunft (25.07.25)

Der Grundschulverband lehnt den Vorschlag von Bildungsministerin Karin Prien ab, eine Obergrenze für Kinder mit Migrationshintergrund an Schulen einzuführen. Diese „Migrant:innenquote“ wird aus pädagogischer und gesellschaftspolitischer Sicht entschieden zurückgewiesen.
Der Vorstand des Grundschulverbands betont: „Der Vorschlag ignoriert die Realität der schulischen Vielfalt und gefährdet die Grundprinzipien von Chancengleichheit, Inklusion und Demokratiebildung.“

Pressemitteilung BGS – Petition gegen Exen abgelehnt (3.07.25)

Neben dem Antrag der Grünen Landtagsfraktion zur Abschaffung des Sitzenbleibens stand am gestrigen Donnerstag im Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags auch die Petition der Schülerin Amelie zur Diskussion – sie forderte ein Ende unangekündigter Leistungstests („Exen“) an Bayerns Schulen. Trotz breiter Unterstützung aus der Schülerschaft und Bildungswissenschaft wurde die Petition abgelehnt. Begründung: Das Kultusministerium arbeite bereits intern am Thema Leistungserhebungen – doch Ergebnisse fehlen bislang. Auch das Projekt „Prüfungskultur innovativ“, das in Kooperation mit der Stiftung Bildungspakt Bayern durchgeführt wurde, liegt offenbar ungenutzt in der Schublade. „Die Petition mit Verweis auf interne Prüfprozesse abzulehnen, ohne greifbare Ergebnisse vorzulegen, ist nicht überzeugend“, kritisiert Christine Lindner, Co-Sprecherin des Bündnisses Gemeinschaftsschule Bayern….

Pressemitteilung BGS – Bayern beharrt auf Sitzenbleiben (3.07.25)

Der Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags hat heute mit der Regierungsmehrheit eine Petition der grünen Landtagsfraktion abgelehnt. Diese hatte gefordert, Sitzenbleiben in Bayern abzuschaffen. Für das Bündnis Gemeinschaftsschule Bayern ist dies zwar keine Überraschung, dennoch sorgt das Ergebnis zum wiederholten Mal für Kopfschütteln darüber, wie leichtfertig CSU und Freie Wähler wissenschaftlicher Evidenz ausweichen. Bündnissprecher Dr. Gerald Klenk: „Dass Sitzenbleiben nichts bringt, ist in vielen Untersuchungen bestätigt. Wir fordern, dass sich die Bildungspolitik in Bayern endlich an der Wissenschaft orientiert.

Pressemitteilung Memorandum Schülerfahrten (3.04.25)

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene brauchen Chancen und Perspektiven für gelingende Bildungs-, Berufs- und Lebensbiografien. Dies ist notwendige Voraussetzung für die erfolgreiche individuelle Persönlichkeitsentwicklung. Gleichzeitig sorgen damit die relevanten Akteure dafür, dass selbstbewusste und engagierte junge Menschen das demokratische Gemeinwesen stärken und weiterentwickeln. …

Pressemitteilung Eine Schule für Alle in Bayern e.V.: „Schluss mit Abfragen und Exen!“ (4.03.25)

Schüler*innen demonstrieren gegen unangekündigte Tests
Mit dem Start des zweiten Schulhalbjahres beginnt für viele Schüler*innen erneut der Druck in einem veralteten Bildungssystem, das nicht den Anforderungen des 21. Jahrhunderts entspricht. Die Demonstration am 6. April 2025 für die Abschaffung unangekündigter Leistungsnachweise ist nur der erste Schritt hin zu einer dringend nötigen grundlegenden Veränderung in der Bildungspolitik. Nicht umsonst heißt das Motto der Schüler*innenbewegung: „BAYERN LEGT LOS!“

Pressemitteilung des GSV (25.02.25) – Bildung zur Regierungssache machen!

Bildung spielte in vielen Programmen zur Bundestagswahl leider nur eine nachrangige Rolle. Jetzt, im Rahmen der Koalitionsverhandlungen müssen die Regierungsparteien endlich Bildung oben auf ihre Agenda setzen und beweisen, dass es ihnen ernst ist mit Aussagen wie „Bildung eröffnet Lebenschancen, sie ist Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit des Landes“ (CDU). Oder „Ein gutes Ganztagangebot ist entscheidend für gleiche Chancen – und das muss für alle Kinder zur Verfügung stehen“ (SPD). Die Grünen sehen Bildung nicht nur als Frage der sozialen Gerechtigkeit, sondern auch als Sicherung des Wohlstandes und fordern ein „Zukunftsinvestitionsprogramm Bildung“ und Zusammenarbeit der Länder.

Pressemitteilung des BGS (21.02.25) – Bildungsgerechtigkeit und Inklusion jetzt!

Trotz etlicher grippebedingter Absagen erfreute sich die Fachtagung „Gemeinsam in Vielfalt lernen“ des Bündnisses Gemeinschaftsschule Bayern guter Nachfrage. Mehr als 100 höchst interessierte Besucher*innen kamen aus dem ganzen Bundesgebiet, bis hinauf nach Schleswig-Holstein. Dagegen waren die Vertreter*innen der bayerischen Staatsregierung und des Kultusministeriums trotz mehrfacher Einladung dieser Tagung ferngeblieben.

Pressemitteilung des GSV (6.02.25) – Gemeinsam für Vielfalt und Demokratie: Grundschule ist Schule für alle Kinder!

Der Grundschulverband fordert in Sorge über die aktuelle gesellschaftliche Lage:

1. Die Grundschule muss ein Ort der Begegnung, des Lernens und der Gemeinschaft, der allen diskriminierungsfrei offensteht, sein und soll es bleiben.
2. Die Grundschule muss ein Ort sein, der Kindern die Werte des gesellschaftlichen Zusammenlebens vermittelt.
3. Die Grundschule muss ein Ort sein, an dem jedes Kind in seiner Individualität geschätzt wird und die Möglichkeit erhält, sich frei zu entfalten.
4. Jede Form von Diskriminierung und Ausgrenzung in der Grundschule wird abgelehnt. Die Grundschule muss ein sicherer Ort sein, an dem Toleranz, Respekt voreinander und der Schutz vor Diskriminierung gelebt werden.
5. Die Verpflichtung für ein demokratisches, gerechtes, inklusives Bildungssystem ist endlich einzulösen!

Pressemitteilung BGS (12.12.24): Einladung Fachtagung

Das Bündnis Gemeinschaftsschule Bayern lädt Sie schon heute herzlich zur seiner Fachtagung „Gemeinsam in Vielfalt lernen“ am 15. Februar 2025 in Dachau ein. Unser Bündnis hat sich vor etwa zweieinhalb Jahren mit dem Ziel gegründet, innerhalb des gegliederten Schulwesens in Bayern die Gemeinschaftsschule als weitere Schulart hinzuzufügen. Diese Schulart soll eine Antwort geben auf die allgemeine Bildungskrise, bei der insbesondere Schüler*innen aus benachteiligten Verhältnissen immer schlechter abschneiden (PISA1, ifo) Dazu gehören auch Schüler*innen mit Beeinträchtigungen aller Art. Eine Schulart, die keine Zugangsvoraussetzungen kennt und die die Schüler*innen ohne Noten, jedoch mit zeitgemäßem Feedback zu ihrer Leistung neun oder zehn Jahre lang gemeinsam lernen lässt, wäre aus vielen Gründen die richtige Antwort auf die Anforderungen von Inklusion, bei der es laut Staatenprüfung zur UN-BRK in Deutschland und auch in Bayern auch eineinhalb Jahrzehnte nach ihrer Ratifizierung durch Deutschland immer noch erheblich hapert.

Offener Brief des Forum Bildungspolitik an Ministerpräsident Dr. Markus Söder (27.09.2024)

Ihre Äußerungen „Exen und Abfragen werden natürlich bleiben“ hat unser Vertrauen in die Demokratie und den Rechtsstaat erheblich erschüttert. Eine derartige Vorgehensweise untergräbt den notwendigen Diskurs zur Verbesserung des Bildungssystems. Sie greifen damit nicht nur stark in das Ressort der Kultusministerin ein, sondern auch in den demokratischen Petitionsprozess. Ihre Aussagen schwächen den für die Weiterentwicklung des Bildungssystems erforderlichen Austausch…